UNTERWASSERRUGBY
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Saison: 2009/2010

 
 

6. Dezember 2009

1. Spieltag 1. Bundesliga Nord in Hannover
ERFOLGREICHER AUFTAKT IN HANNOVER

Es ging mal wieder in die Landeshauptstadt von Niedersachsen. Am Freitag traf sich die Besatzung des Ossibuses am Elbepark. Aufgrund der Verspätung des Fahrzeugs haben wir die erste Taktikbesprechung mit Glühwein besiegelt. Nachdem alle in den Ossibus verladen waren konnte dann die Flucht in den Westen losgehen. Um den Ordnungshütern zu umgehen wurden zu Beginn die Autobahn konsequent gemieden und die sächsischen Serpentinen erklommen bis es endgültig dunkel draußen war. In Hannover angekommen nahmen wir unser Nachtquartier am Blauen See in Beschlag und forderten bei einer Runde Poker unser Glück heraus. Die andere Hälfte des Teams sollte in den Morgenstunden aus Berlin und Radeberg zu uns stoßen. Am nächsten Morgen ging es dann hinein in die Stadt und ab ins Wasser.

Dabei waren BUR Berlin, SV Paderborn, Waspo Göttingen, DUC Hamburg, TC Hannover und Torpedo Dresden.

Unser Team:

  • Tor: Lars, Tobi und Falk
  • Verteidigung: Holger, Jörg, Jens und Nils
  • Sturm: Jonas, Peter Jordan, Vladimir, Peter Johanning, Max und Norbert

Im Auftaktspiel trafen Paderborn und der BUR aufeinander. Insofern ein interessantes Spiel, da sich der BUR personell verändert hat. Paderborn, mit neun Leuten angereist, konnte aber nichts ausrichten und verlor 0:10. Dann wurde es ernst für uns und den DUC Hamburg. Wir haben eine klare taktische Marschroute festgelegt, die von Anfang an funktionierte. Das Anschwimmen wurde gleich gewonnen und wir konnten unser Spiel aufbauen. Die Hamburger schwammen hinterher und wir konnten uns in der ersten Halbzeit gut vor dem Hamburger Tor festsetzen und hatten einige sehr gute Torchancen, die wir leider nicht zu dem gewünschten Abschluß bringen konnten. Die zweite Halbzeit begann wieder mit einem gewonnen Anschwimmen, denn ich hatte auch sogleich den Ball und den Positionsring in der Hand. Die Hamburger spielten jetzt ein aggressiveres Forechecking, so dass sich das Spiel mehr ins Mittelfeld verlagerte. Mitte der Halbzeit merkte man doch, daß die Kondition bei uns nachließ, so daß die Hamburger sich vor unserem Tor festsetzten. Die Verteidigung spielte jedoch souverän und bis auf eine brenzlige Situation, konnten die Hamburger nicht entscheidend torgefährlich werden, so ß das Spiel mit einem 0:0 unentschieden endete. Damit hatten wir unseren besten Ligastart hingelegt und das erst Mal nicht gegen Hamburg verloren.

Unser zweites Spiel ging dann gegen den BUR. Nachdem bei unserem vorletzten Zusammentreffen das Spiel von unserer Seite abgebrochen wurde, hatte man sich vorher verständigt die Emotionen nicht so hochkommen zu lassen. Das Anschwimmen total vermurkst ging es für uns erstmal in die Defensive. Aus dieser konnten wir uns dann aber lösen und vorne durch konsequentes Anbieten und Abspielen unser Spiel aufbauen und die ein oder andere Torchance erarbeiten. Die Berliner schwammen hinterher. Sobald wir den Ball aber an die Oberfläche brachten waren die Berliner sofort da und konnten durch ihre körperliche Überlegenheit schnell den Ball gewinnen. So kam es, daß es bis eine Minute vor der Halbzeitpause 0:0 stand – eine echte Überraschung. Das 1:0 fiel ärgerlich auf einen leeren Korb, da sich einer unser Torleute verletzt hatte und es dadurch zu einem Wechsel durcheinander kam und nur noch ein Torwart im Wasser war. In der zweiten Halbzeit konnten wir erstmal an die Erste anknüpfen, gerieten dann aber immer stärker unter Druck, da die Berliner jetzt vorne zwingender angriffen und wir uns mehr an die Oberfläche zwingen ließen. So fielen dann schnell weitere Gegentore, unter anderem auch ein Konter, der aufgrund unserer Ausrichtung eigentlich nie passieren sollte. Neben schön herausgespielten Toren kassierten wir aber auch Tore in den Torwartwechsel hinein, was zeigt, dass hier noch Verbesserungspotential besteht. Das Spiel endete mit einer für uns trotzdem erfreulichen 6:0 Niederlage. Vor allem die erste Halbzeit hat gezeigt, dass wir nicht mehr so auf verlorenem Posten stehen.

Unser drittes Spiel ging gegen den Gastgeber Hannover, der sein erstes Spiel an diesem Tage hatte. Somit war für uns klar: Der Gegner ist topfit und ausgeruht, aber vielleicht noch nicht so gut eingespielt. Das Spiel entwickelte sich von Anfang an besser für Hannover, die den Ball gut behaupten konnten. Unser Forechecking hatte im Vergleich zu den ersten Spielen schon stark nachgelassen, bei einigen forderte das große Becken seinen Tribut. Dadurch kamen wir nicht ins Spiel, schwammen diesmal selber hinterher und haben hart erkämpfte Bälle schnell wieder verloren, so dass wir immer stärker hinten rein gedrückt wurden. Die Hannoveraner fanden aber gegen die souverän spielende Abwehr lange kein Mittel für den Torerfolg. 57 Sekunden vor Spielende gelang ihnen dann der 1:0 Siegtreffer, nach dem aus einer Klammeraktion der Ball vor unserem Tor verlorenging und die Verteidigung nicht sauber unten am Korb gewechselt hatte. Die angreifenden Hannoveraner konnten den Verteidiger ausspielen und durch einen harten Stoß mit dem Ball an den Kopf des Torwarts das Tor erzielen. Dieser verletzte sich dabei im Nacken und konnte nicht mehr weiterspielen. Die letzten Sekunden wurden zu einer Klammeraktion an der Oberfläche, so dass wir keinen Angriff nach vorne bringen konnten. Das Spiel endete mit 1:0 für uns sehr unglücklich, weil es so knapp war. Positiv zu sehen ist aber, dass es nicht mehr eine 7:3 oder 14:0 Niederlage wie bei den letzten Aufeinandertreffen war.

Fazit vom Spieltag:

Wir haben einen Punkt geholt; den besten 1.-Liga-Start seit Vereinsbestehen hingelegt. Mit 13 Mann kann man auch in einem Becken wie Hannover mithalten. Das taktische Konzept ist voll aufgegangen. Jetzt müssen wir an unseren Angriffen und der Torgefährlichkeit arbeiten. Denn gewinnen kann man nur, wenn man vorne auch Tore macht. Die Mannschaften liegen so dicht beisammen wie lange nicht. Göttingen hat gegen BUR und Paderborn jeweils nur knapp mit 4:3 verloren. Der Spieltag macht Lust auf mehr, es wird eine spannende Saison – da bin ich mir sicher.

Unser Torhüter wurde im Krankenhaus noch untersucht. Es gab aber keine neurologischen Ausfälle. Und so fuhr der Ossibus wieder in den Osten. Natürlich nicht ohne den Ordnungshütern des Westens ein Foto zu hinterlassen ;-).

Bis zum nächsten Mal
Nils


Die Ergebnisse dieses Spieltages:

BUR Berlin  : PSV Paderborn   10 : 0
DUC Hamburg  : Torpedo Dresden   0 : 0
PSV Paderborn  : Waspo Göttingen   4 : 3
BUR Berlin  : Torpedo Dresden   6 : 0
PSV Paderborn  : DUC Hamburg   1 : 3
TC Hannover  : Torpedo Dresden   1 : 0
BUR Berlin  : Waspo Göttingen   4 : 3
TC Hannover  : DUC Hamburg   6 : 0

Torschützen:

DUC Hamburg : Torpedo Dresden
-

BUR Berlin : Torpedo Dresden
-

TC Hannover : Torpedo Dresden
-

 
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